Reptilien
Schulmedizin
Reptilien und Amphibien werden nach Möglichkeit ambulant während der regulären Sprechzeit behandelt.
Parasitosen
Parasitosen gehören zu den wichtigsten und häufigsten Krankheiten bei Reptilien und Amphibien, die sich oft zu einem Bestandesproblem entwickeln. Dabei reicht das klinische Bild von mit Parasiten befallenen Tieren von symptomlos bis zu hochgradig gestörtem Allgemeinbefinden.
Um Parasiten erfolgreich zu behandeln ist eine exakte Bestimmung des Parasiten und gezielte medikamentöse Behandlung unabdingbar.
Die meisten Parasiten lassen sich durch die mikroskopische Untersuchung von Kot nachweisen.
Wir empfehlen den Kot der Tiere regelmässig, in halbjährlichem bis jährlichem Abstand, auf Parasiten untersuchen zu lassen. Auf jeden Fall sollten Neuzugänge zwei Mal im Abstand von 4-8 Wochen auf Parasiten untersucht werden und zwingend mindestens 3 Monate in Quarantäne gehalten werden.
Diagnostik
Diagnostische Techniken, wie Laboranalysen oder bildgebende Verfahren (z.B. Röntgen) sind in der Tiermedizin sehr wichtig geworden.
Untersuchungen bspw. des Abdomens (Bauchhöhle) geben viele Zusatzinformationen bei verschiedenen Erkrankungen, zum Beispiel des Magen-Darmtraktes, der Leber, Nieren, Milz, Harnblase, Prostata und des Pankreas (Bauchspeicheldrüse).
Labordiagnostik
- Hämatologie
- Blutchemie
- Urinanalyse
- Parasitologie
Weitere Diagnostik
- Röntgendiagnostik
Terrarien, Einrichtung und technische Ausstattung
Reptilien und Amphibien bewohnen die verschiedensten Habitate (Lebensräume), dementsprechend verschieden sind die Bedingungen für eine artgerechte Haltung.
Gemeinsam ist allen Arten, dass sie wechselwarme Wirbeltiere sind. Das heisst, ihre Körpertemperatur ist von der Umgebungstemperatur abhängig und wird weitestgehend durch Verhaltensmuster reguliert (z.B. Sonnenbaden).
Kauf und Einrichtung eines Terrariums
Beim Kauf und Einrichten eines Terrariums sollte besonders darauf geachtet werden, dass der Terrarientyp, Bodensubstrat und Einrichtungsgegenstände, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Licht den Bedürfnissen der jeweiligen Art entsprechen.
Ein Terrarium muss so gross sein, dass die Platzverhältnisse auch für ausgewachsene Tiere ausreichend sind.
Wir empfehlen dringend, auf eine gute Hygiene zu achten und Terrarien so einzurichten, dass die Tiere sich darin nicht verletzen können!
Beratung zu Reptilien- und Amphibienarten
Bitte beachten Sie auch, dass für gewisse Arten eine Haltungsbewilligung erforderlich ist (z.B. grüner Leguan Iguana iguana und weitere grosse Leguane, Jemenchamäleon Chamaeleo calyptratus und weitere Arten, diese sind er aktuellen Tierschutzverordnung der Schweiz zu entnehmen).
Die Terraristik ist ein äusserst spannendes und vielseitiges Hobby, wir empfehlen Neulingen sich vor dem Kauf von Reptilien und Amphibien umfassend über die gewünschte Art zu informieren.
Haltung von Schildkröten
Viele wertvolle Informationen über die Haltung und Fütterung finden Sie unter sigs.ch.
Haltung von Schildkröten
Die Körpertemperatur von Reptilien ist von der Umgebungstemperatur abhängig. Schildkröten, welche in gemässigten Klimazonen vorkommen (z.B. europäische Landschildkröten und europäische Sumpfschildkröten), halten während der kalten Jahreszeit einen Winterschlaf.
Bedeutung der Winterruhe
Tiere, welche am Winterschlaf gehindert werden, können zu schnell wachsen, was zu irreversiblen Deformationen der Knochen und des Panzers führen kann.
Für geschlechtsreife Tiere ist die Winterruhe unabdingbar, um im Frühling eine Paarungsbereitschaft und eine erfolgreiche Befruchtung von Eiern auszulösen.